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Wissenswertes über Impfungen

Einmal im Jahr bekommen die meisten Hunde, Katzen und Kaninchen die so genannte „Jahresspritze“. Dies ist häufig eine Kombinationsimpfung aus mehreren Krankheiten, die entweder für das Tier oder aber auch für den Besitzer tödlich verlaufen könnten. Was ist eigentlich eine Impfung? Mit einer solchen Spritze werden abgeschwächte Krankheitserreger in den Organismus gebracht. Diese animieren das Immunsystem, Abwehrstoffe, die so genannten Antikörper, zu bilden. So ist ihr Tier gerüstet, wenn es von den wirklichen, starken Bakterien oder Viren heimgesucht wird. Leider merkt sich das Immunsystem nur eine bestimmte Zeit lang, wie denn der krankmachende Stoff ausgesehen hat und vergisst dann das Baumuster für die Antikörper. Deshalb sind bis ans Lebensende immer wieder Wiederholungsimpfung erforderlich, um das Immunsystem „auf dem Laufenden“ zu halten. Normalerweise informieren die meisten Tierarztpraxen Ihre Tierbesitzer deshalb, wenn der nächste Impftermin näher rückt.

Muss man denn überhaupt so oft impfen ?
Kommen denn die Krankheiten überhaupt noch vor?
In Amerika z.B. wird doch viel seltener geimpft!

Ausschlag gebend für die Häufigkeit, mit der Tiere geimpft werden sollten, ist vor allem der so genannte „Infektionsdruck“. In unserer Region werden z.B. immer noch Hunde verkauft, die aus den osteuropäischen Ländern eingeführt werden. Dort sind noch sehr viele Hunde Träger des Staupe oder  des Parvovirus, zweier sehr häufig tödlich verlaufender Krankheiten (s.u.). Selbst sind sie gar nicht immer sichtbar krank, können aber in kürzester Zeit alle ungeimpften oder nur gelegentlich geimpften Hunde ihrer Umgebung durch Ansteckung umbringen.

Auch die Erreger der für den Menschen hochgefährlichen Leptospirose halten sich in hiesigen Tümpeln, Wassergräben und Pfützen auf. Und für Katzen und Hunde unserer Gegend gilt: Wir leben im tollwutgefährdeten Gebiet, also kann Ihr Tier, wenn es nicht regelmäßig ein Mal im Jahr gegen Tollwut geimpft wird, SIE durch bloßes Belecken der Hand umbringen, wenn das Tier (was Sie ja nicht wissen können) Kontakt zu einem tollwutinfizierten Eichhörnchen oder Fuchs ect. hatte. Wobei „Kontakt“ z.B. auch das Schnuppern an deren Ausscheidungen, z.B. auf Ihrer Terrasse, sein kann. In Deutschland ist eine jährliche Wiederholung der Tollwutimpfung gesetzlich vorgeschrieben.

Kann man denn nicht untersuchen, ob ein Tier geschützt genug ist?Jein! Man kann eine Blutprobe entnehmen und diese im Speziallabor auf Antikörper (s.o.) gegen die Krankheiten, gegen die geimpft wird, untersuchen lassen. Beim Hund sind dies z.B. Tollwut (ca. 40 Euro), Staupe (ca. 30 Euro), Parvo (ca. 30 Euro), Leptospirose (ca. 30 Euro), ansteckende Leberentzündung HCC (ca. 30 Euro). Zuzüglich der Kosten für die Blutentnahme und den Probenversand sowie die Mehrwertsteuer kommen also pro Hund pro Jahr ca. 200 Euro Untersuchungskosten auf einen ausreichenden Antikörper – Titer auf einen Besitzer zu (zum Vergleich: Die Impfung eines Hundes gegen diese Krankheiten kostet inklusive Untersuchung, Beratung und amtlich gültiger Bescheinigung je nach Tierarztpraxis zwischen 50 und 80 Euro).Die Höhe des Antikörper – Titers ist aber nicht allein aussagekräftig, ob ein wirklicher Schutz gegen die echte Krankheit besteht. Hierbei spielen auch andere Bereiche des Immunsystemes, die nicht im Labor messbar sind, eine wesentliche Rolle. Also kann auch ein Tier bei dem z.B. ein hoher Parvo – Titer gefunden wird, trotzdem an Parvo erkranken, wohingegen eines mit einem niedrigeren Titer, aber einem besseren restlichen Immunsystem unter Umständen gesund bleibt oder weniger schwer erkrankt. Auch deshalb ist das ständige Erinnern des Immunsystemes durch die regelmäßige Impfung so wichtig.

Wie sieht der „normale“ Impfplan aus?

Hunde- und Katzenwelpen sind in den ersten 6 – 8 Lebenswochen durch die Muttermilch geschützt. Deshalb bekommen sie ihre erste Impfung normaler Weise mit 8 Wochen. Damit das Immunsystem sich dann mindestens ein Jahr lang erinnert, wie die Erreger aussehen (s.o.), erfolgt nach 4 Wochen, also mit 12 Wochen, eine Nachimpfung, bei der dann auch meistens gegen Tollwut mitgeimpft wird (Ausnahme: Katzen, die das Haus nie verlassen und auch nicht auf die Terrasse gehen). Die Hersteller des Impfstoffes empfehlen eine weitere Tollwutimpfung nach 1 – 6 Monaten, vor allem, wenn ein Ferienaufenthalt in Schweden oder England geplant ist. Danach werden im Regelfall die Tiere im jährlichen Abstand ein Mal nachgeimpft.

In Deutschland ist eine jährliche Wiederholungsimpfung gegen Tollwut vorgeschrieben, wenn wegen eines Ansteckungsverdachtes über eine eventuelle Tötung entschieden werden muss (s.u.). Auch in Amerika empfehlen die Hersteller der Impfstoffe eine Wiederholung in jedem Jahr, allerdings ist dort die Krankheit längst nicht so verbreitet, wie bei uns. Deshalb verstossen viele amerikanische Tierärzte gegen die Vorschrift und impfen nicht so häufig.Was geschieht am Tage der Impfung?Vor jeder Impfung muss sicher gestellt werden, dass Ihr Tier so gesund ist, dass sein Immunsystem nicht übermäßig durch eben die Schutzmaßnahme belastet wird. Deshalb erfolgt zunächst eine allgemeine Untersuchung (das Tier wird „kurz angeguckt“), dann einige spezielle Untersuchungen wie Abhören des Herzens, Bauch abtasten, Zähne ansehen, in die Ohren gucken, die Analdrüsen prüfen, verklebte Augen genauer unter die Lupe nehmen etc. Sollte sich hierbei eine Krankheit zeigen, z.B. ein massiver Befall mit Flöhen oder entzündete Ohren, ist es nicht sinnvoll, den Körper an zwei Fronten gleichzeitig zu beschäftigen. Zunächst wird also die Krankheit behandelt werden, erst, wenn das Tier wieder gesund ist, erfolgt die Impfung. Am Impftag wird Ihr Tier außerdem gewogen, zum Einen, damit eventuell ein gesunderer Ernährungsplan besprochen werden kann. Zum Anderen aber wird das Gewicht in der Kartei vermerkt, damit die jeweiligen regelmäßigen Entwurmungskuren individuell verordnet und richtig dosiert verschrieben und von die Tierärzten oder deren Hilfspersonal abgegeben werden können.Die häufigsten Krankheiten, gegen die Katzen bzw. Hunde geimpft werden:Katzenschnupfen, Katzenseuche, Tollwut, Parvovirose, und Leptospirose.

Katzenschnupfen (Abkürzung im Impfpass auf dem Aufkleber „HC“ oder „RC“) ist die klassische Krankheit der jungen Katzen, er kommt aber auch bei älteren, ungeimpften Katzen vor. Erreger des Katzenschnupfens sind hauptsächlich 2 Virusarten (Herpes- und Caliciviren), die durch direkten und indirekten Kontakt übertragen werden können. Problematisch ist, dass häufig Katzen zwar den Erreger tragen, aber nicht sichtbar erkranken. Diese Katzen können so die Viren unbemerkt weiter verbreiten. Die ersten Krankheitserscheinungen (Fieber, Niesen, Verkleben von Augen und Nasenlöchern) treten 2–5 Tage nach der Ansteckung auf. Im weiteren Verlauf der Krankheit kommt es dann zu eitrigem Nasenausfluss, übermäßigem Speichelfluss Niedergeschlagenheit und Futterverweigerung.

Bei ungünstigen Krankheitsverlauf können Entzündungen der Maulhöhle, des Rachens und der Lunge hinzukommen. Im späteren Leben leiden die Katzen, die die Krankheit überleben, meist unter einer ständig wiederkehrenden Bronchitis und eitrigem Nasenauswurf. Gelegentlich bleiben sie blind.nach oben

Auch die zweite Jungtierkrankheit, die Katzenseuche, wird durch ein Virus (Felines Panleukopenievirus, Abkürzung im Impfpass auf dem Aufkleber „P“ ) verursacht. Die Übertragung erfolgt direkt von Tier zu Tier, aber auch indirekt, über Futternäpfe, Kleidung und Transportkörbe. Die Krankheit breitet sich rasend schnell aus. Da das Virus sehr widerstandsfähig ist, bleibt es über Monate ansteckungsfähig und bedroht dann ständig alle ungeimpften Katzen. Das Virus wird sowohl von erkrankten Tieren als auch von Katzen, die die Krankheit überstanden haben, ausgeschieden. Wieder erkranken häufig junge Katzen, aber auch bei älteren Tieren kann diese Erkrankung vorkommen.

Die ersten Krankheitserscheinungen treten im allgemeinen 3–9 Tage nach der Ansteckung auf. Zu ihnen gehören Fieber, Mattigkeit, Appetitlosigkeit Futterverweigerung und Erbrechen. Nach 1–2 Tagen tritt schwerer Durchfall auf. Der Durchfall kann zu einem starken Flüssigkeitsverlust und damit zu einem gefährlichen Austrocknen des Körpers führen. Durch Zerstörung der weißen Blutkörperchen ist die Abwehrkraft der Katzen so geschwächt, dass zusätzlich andere Viren und Bakterien die Krankheit verschlimmern und im Extremfall zum Tode führen können. In den ersten Lebenswochen sind Katzenwelpen durch die Muttermilch geschützt, allerdings nur, wenn die Katzenmutter gegen die Katzenseuche und Katzenschnupfen regelmäßig geimpft worden ist. Beim Erwerb eines neuen, kleinen Katzenwelpen sollten Sie also auch einen Blick in den Impfpass der Mutterkatze werfen, damit Sie wissen, ob ein mütterlicher Schutz besteht.Frei laufende Katzen werden außerdem gegen FeLV geimpft. Näheres hierzu und zu den anderen Krankheiten, die das Immunsystem der Katze direkt angreifen, finden Sie hier.nach oben

Die Tollwut (Abkürzung im Impfpass auf dem Aufkleber „T“ ) ist eine seit langer Zeit bekannte Krankheit, die sowohl Säugetiere als auch Vögel befallen kann. Sie ist eine gefährliche Zoonose (Krankheiten, die vom Tier auf den Menschen u. umgekehrt übertragen werden). Die Tollwut ist nach wie vor eine der gefährlichsten Virusinfektionen für Mensch und Tier. Die Hauptinfektionsquelle sind wildlebende Fleischfresser, in erster Linie Füchse. In letzter Zeit wurde das Virus aber auch verschiedentlich bei Fledermäusen oder Eichhörnchen nachgewiesen. Die Inkubationszeit (die Zeitspanne zwischen der Ansteckung u. dem Auftreten von Krankheitszeichen) variiert zwischen wenigen Wochen und mehreren Monaten.

In der Regel erfolgt die Infektion durch Biss, aber auch durch einfaches Eindringen der Viren in Hauwunden, z.B. wenn Ihr Hund oder Ihre Katze an Ihren Fingern schnuppert oder diese ableckt. Tollwutviren werden von infizierten Tieren mit dem Speichel ausgeschieden. Bissverletzungen durch tollwutinfizierte Tiere sind deshalb besonders gefährlich, weil das Virus über Wunden sofort in den Körper gelangt. Aus diesem Grund sollten Sie es auch unbedingt vermeiden, „zutrauliche“ Wildtiere oder zum Beispiel einen überfahrenen Fuchs mit bloßen Händen zu berühren.Das erste Anzeichen ist oft eine Verhaltensänderung, so werden scheue Tiere zutraulich. Im weiteren Verlauf kann es zu Erregungszuständen kommen. Diese beiden Stadien sind auch durch Nervosität, Scheu, vermehrter Speichelfluss und Schluckbeschwerden bestimmt. In typischen Fällen kommt es auch zur Hydrophobie (Wasserscheue). Kurz vor dem Tod treten Lähmungen der Rumpf- und Skelettmuskulatur (Paralysestadium) auf. Der Tod (bei Mensch und Tier ohne Impfung unvermeidlich, es gibt keine Chance auf Heilung!) tritt zumeist innerhalb einer Woche ein.Da die Krankheitserscheinungen bei Tollwut sehr vielfältig sein können, sollten Sie immer, wenn Sie selbst oder Ihr Tier Kontakt mit einem tollwutkranken oder verdächtigen Tier hatten, unverzüglich einen Arzt oder Tierarzt aufzusuchen. Geimpfte Tiere sind in diesem Fall rechtlich besser gestellt als ungeimpfte, für die eine sofortige Tötung angeordnet werden kann. Am lebenden Tier kann nämlich die Diagnose „Tollwut“ nicht sicher gestellt werden. Ein 100 %iger Nachweis lässt sich nur am toten Tier durchführen. Seuchenkranke Tiere müssen zum Abklären eines Tollwutverdachtes getötet und deren Gehirne untersucht werden. Ansteckungsverdächtige Tiere werden einer manchmal mehrmonatigen Quarantäne und Beobachtung unterworfen.Bei Auslandsreisen wird die Einreise mit einem Tier nur dann erlaubt, wenn eine gültige Tollwutimpfung nachgewiesen werden kann. Die Impfung sollte mindestens 4 Wochen vor der Einreise erfolgen und auch im internationalen (gelben) Impfpass eingetragen sein. Ob eine zusätzliche amtstierärztliche Beglaubigung notwendig ist, weiß Ihre Tierarztpraxis - fragen Sie rechtzeitig nach! Einige Länder (z.B. England, Schweden) verlangen zusätzlich einen Bluttest, ob genügend Antikörper gegen Tollwut nach einer Impfung auch wirklich vorhanden sind. Diese Untersuchung erfordert eine mehrmonatige Vorbereitungszeit, bitte planen Sie rechtzeitig!Bei Tieren es übrigens generell verboten, nach einem Ansteckungsverdacht noch gegen Tollwut zu impfen. Für die lebensrettende Impfung von Menschen, die vielleicht Kontakt mit tollwutverdächtigen Tieren hatten, steht ein spezieller Human - Impfstoff zur Verfügung. Dieser ist auch nach einer Infektion bis zu etwa 7 Tagen nach der Ansteckung einsetzbar. Die einzige, auch gesetzlich anerkannte Methode, Tiere gegen die Tollwut zu schützen, ist die Impfung 1 x pro Jahrnach oben

Das Parvovirus (Abkürzung im Impfpass auf dem Aufkleber „P“) des Hundes ist eng mit dem felinen Panleukopenievirus verwandt. Auch wenn es eng mit dem Katzenvirus verwandt ist, kann weder eine Katze einen Hund, noch ein Hund eine Katze anstecken.

Die Parvovirose kann entweder als unheilbare Herzmuskelentzündung verlaufen oder aber als Entzündung der Darmwand, deren Verlauf ab einem Gewichtsverlust von über 12% ebenfalls oft tödlich ist. Die Herzmuskelentzündung kommt nur bei jungen Hunden bis zu einem Alter von drei bis vier Monaten vor und ist heutzutage durch hohe Antikörpertiter in der Milch der geimpften Hundemütter selten.

Die „Darmform“ dagegen ist vor allem in Züchterbeständen oder Tierheimen, noch sehr präsent. Das Virus vermehrt sich wie auch das Panleukopenievirus in sich schnell teilenden Zellen, wie Knochenmark, lymphatischem Gewebe und den Darmzellen. Die betroffenen Zellen sterben ab. Das Virus wird mit dem Kot über 12 - 14 Tage millionenfach mit dem Kot ausgeschieden. Virushaltiger Kot ist also die Hauptursache für eine Ansteckung. Besonders gravierend ist dabei das Problem, dass die Erreger sehr langlebig sind. Noch Jahre später können sie eine Erkrankung hervorrufen. Praktisch jedes Hundehäufchen stellt eine potentielle Gefahr dar. Sei es, dass Ihr Hund beim Ausgang daran schnuppert, oder dass Sie selbst, z.B. an den Schuhen haftend den Virus mit nach Hause bringen.Tiere, die an der Darmform der Parvovirose erkranken, zeigen ein reduziertes Allgemeinbefinden, z.T. Fieber, starkes Erbrechen und Durchfälle, die explosionsartig abgesetzt werden und oft Blut enthalten. Der durch Durchfall und Erbrechen sehr hohe Wasser - und Elektrolytmangel führt zu Gewichtsverlusten bis zu 15 %. Durch die zerstörte Darmwand können Bakterien und Gifte in die Blutbahn gelangen und Sepsen („Blutvergiftung) hervorrufen. Entscheidend für den Verlauf der Erkrankung ist ein Ausgleich des Wasserhaushaltes sowie eine ausreichende Versorgung mit Elektrolyten und Energie, um den Gewichtsverlust aufzuhalten. Wenn der Patient auf eine darmentzündungs – hemmende Behandlung anspricht, kann er die Krankheit nach intensiver mehrtägiger stationärer Therapie überleben.Als diagnostische Methode bietet sich der Erregernachweis im Kot an. Den besten Schutz gegen die Parvovirus Infektion bietet die Impfung.nach oben

Leptospirose (auch „Stuttgarter Hundeseuche“ oder „Weil'sche Krankheit“ genannt, Abkürzung im Impfpass auf dem Aufkleber „L“) wird nicht durch Viren, sondern durch Bakterien, die Leptospiren hervorgerufen. Sie kann Säugetiere und Menschen betreffen. Das Bakterium setzt sich in deren Nieren fest. Als natürliches Reservoir lassen sich kleine Nager (Ratten, Hamster, Igel, Maulwürfe), aber auch Füchse, Schlangen und Eidechsen, ausmachen.

Hunde jeder Altersgruppe sind für die Krankheit empfänglich. Infizierte Hunde können den Erreger über lange Zeit mit dem Urin ausscheiden. Jedoch muss der Hund nicht unbedingt direkten Kontakt mit den infizierten Tieren oder mit Artgenossen haben. Der Erreger kann nämlich über längere Zeit in Pfützen überleben, so dass sich Hunde, die daraus trinken, auch auf diesem Weg anstecken können. Menschen stecken sich durch verseuchtes Wasser, Futter, durch orale Aufnahme oder durch kleine Hautläsionen (Tierärzte, Metzger, Reisbauern...) an.Ein bis zwei Wochen nach der Infektion kommt es zur Erkrankung mit oft untypischen, schwer zu deutenden Symptomen. In schweren Fällen beginnt die Krankheit mit plötzlicher Schwäche, Futterverweigerung, Erbrechen und Fieber. Atembeschwerden und vermehrter Durst sind, ebenso wie häufiger Harnabsatz, weitere Anzeichen. Bei manchen Hunden entwickelt sich eine Gelbsucht. Erkrankte Hunde erheben sich nur ungern und äußern Schmerzen bei Druck auf die Nierengegend. Das Überstehen der Krankheit kann chronische Nierenschäden hinterlassen.Den besten Schutz gegen die Leptospirose bietet die regelmäßige Impfung.

Mit freundlicher Genehmigung von Frau Dr. Petra Sindern © März 2004

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